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Törn 2011 von Medulin nach Dubrovnik
Nachdem wir diesen Törn für 2010 geplant hatten und leider absagen mussten,
haben wir ihn zum dritten Mal seit 2000 durchgeführt.
Der Anreiz war, dass im letzten Jahr die Seilbahn auf den Berg Srd oberhalb
der Altstadt von Dubrovnik wieder in Betrieb genommen wurde. Sie war in den
Kriegswirren 1991/92 völlig von den Serben zerstört worden.
Klar Schiff zum Ablegen !!
1. Tag = Montag 1. August, Abfahrt Medulin 16:20
Zunächst wollte ich nach Mali Losinj zum Sprit bunkern, aber auf Höhe der Insel Vele Srakane
fragte mich Gabi, ob das Benzin denn nicht bis Zadar reichen würde.
Ein Blick auf meinen Navman-
Susak und Ilovik vorbei bis zur Durchfahrt zwischen den Inseln Molat und Ist fuhren. Dort kamen
wir gegen 19:30 an. Das Glück war uns hold und wir erwischten die letzte freie Boje zum
übernachten ganz hinten in der Bucht.
2. Tag = Dienstag 2. August
Das Wasser war glatt wie ein Entenpopo, sodass die Fahrt richtig Freude machte.
Im Stadthafen Vrgada machten wir einen kleiner Einkauf und frühstückten erst mal in aller Ruhe
auf der Innenseite des Wellenbrechers liegend.
Danach gemütliche Weiterfahrt nach Zadar, wo wir um 8:10 bereits an der Tankstelle ankamen
und völlig stressfrei Sprit bunkern konnten.
Ankunft bei Gerd in Bucht Mirine, südlich von Sibenik um ca. 14:00
3. Tag = Mittwoch 3. August, Abfahrt Bucht Mirine 6:35
Eine kurze Pause machen wir dann an der Tankstelle Rogaz auf Solta, danach gehts zwischen den
Inseln Brac und Solta hindurch und dann weiter an Brac entlang bis zum Zlatni Rat, wo wir eine kurze
Badepause einlegen. Leider hat sich das dort in den letzten Jahren zu einem Strand entwickelt, der
durchaus mit Rimini vergleichbar ist. Nach kurzer Zeit brechen wir wieder auf und fahren um Sucuraj
auf der Südostspitze von Hvar herum, an Loviste vorbei in den Peljeski-
die maximal erlaubte Geschwindigkeit von 12 Knoten einhalten.
Ohne Aufenthalt ging es vorbei an Korcula und weiter ohne Pause entlang der Halbinsel Peljesac.
Auf der Höhe von Trstenik wurde das Wasser etwas unangenehm, sodass wir uns zwischen den Inseln
Olipa und Jakljan hindurch in Richtung Festland verdrückten, wo wir wieder relativ ruhige Fahrt machten
Ankunft Dubrovnik-
Obwohl wir uns telefonisch angemeldet hatten, stand leider kein Marinero bereit um uns beim Anlegen
behilflich zu sein. Wir schafften das aber auch bequem alleine, an der Muring festzumachen und konnten
uns so unseren Platz am Steg direkt neben dem Pool aussuchen.
4. Tag = Donnerstag 4. August,
Nach dem Frühstück an Bord ging es bereits um 8:50 mit dem Bus von der Marina zur Altstadt,
ganz in der Nähe des Pile-
Da wir zum Glück sehr früh dort waren, wurden wir als eine der ersten Gäste an diesem
Tag auf den Berg gefahren.
In der Bergstation tranken wir zuerst einmal in aller Ruhe Kaffee und genossen die
herrliche Aussicht.
Danach mussten wir nur ca. 200 Meter laufen um endgültig auf den Gipfel des Berges Srd
mit der riesigen Antenne zu kommen.
An der dortigen Gedenkstätte konnten wir natürlich nicht vorbeigehen. Die wurde zu
Ehren eines jungen Verteidigers von Dubrovnik stellvertretend für alle gefallenen
Soldaten im Kroatienkrieg 1991/92 errichtet.
Nur ein paar Schritte oberhalb der Bergstation steht die alte Kaiserburg, in der
eine Ausstellung mit Videos und sehr vielen Fotos aus der Kriegszeit in Dubrovnik
zu sehen ist. Es läuft einem dabei kalt den Buckel runter.
Innerhalb geht eine Treppe aufs Dach, von wo aus man die ultimative Aussicht hat !
Wir konnten uns kaum losreissen und wieder hinabfahren, zu einem Altstadtbummel.
Gleichgültig wie oft man schon in Dubrovnik war, die Altstadt ist immer wieder ein Erlebnis.
Nach dem kleinen Bummel fuhren wir mit dem Bus zurück in die Marina.
In der Marina gab es einen kleinen Imbiss auf dem Boot, dann machten wir ein
Mittagsschläfchen um abends zu dem Klapa-
Dieses Festival war ein einzigartiges Erlebnis. Einer der Sänger hatte eine Stimme, die ich
sicher nie vergessen werde. Leider habe ich von diesem Abend keine Fotos, sondern "nur"
ein Video.
5. Tag = Freitag 5. August
In aller Frühe fuhren wir diesmal mit einem Taxi in die Altstadt -
Mauerrundgang angesagt. Wegen der zu erwartenden Hitze wollten wir baldmöglichst
oben sein !
Eine kleine Fotogalerie vom Mauerrundgang ....
Es gäbe noch sooo viele Fotos mehr zu zeigen .....
Erschöpft vom Mauergang fuhren wir am frühen Nachmittag mit einem
Taxi zurück in die Marina und machen uns für den nächsten Tag abfahrtsbereit.
In der Rezeption die Gebühren zahlen, Frischwasser bunkern und das Boot
durchchecken.
6. Tag = Freitag 6. August
Nach einem gemütlichen Frühstück und einem Telefonanruf in der ACI-
Liegeplatzes legten wir um
Nachdem unser Windy versorgt war fuhren wir die kurze Strecke rüber in die Marina, wo wir einen
tollen Liegeplatz mit der Nr. 6 ganz in der Nähe der Rezeption zugewiesen bekamen. Gleich in der
Rezeption wurden wir für den Abend zu einer Skipperparty in der Marina eingeladen.
Da noch reichlich Zeit war machten wir einen Rundgang durch die Altstadt von Korcula.
Obwohl wir nun schon das dritte Mal hierher kamen, ist so ein Rundgang immer wieder schön.
Der offizielle Abend mit der Skipper Party begann mit einer Überraschung für uns. Nachdem wir ja schon mehrmals in und um Korcula waren, hatten wir immer den falschen Zeitpunkt erwischt, um an einer Aufführung des mittelalterlichen Ritterspiels "Moreska" teilnehmem zu können.
Heute wurde es uns dann sogar in der Marina dargeboten.
Es handelt sich um einen Schwertertanz, der von zwei Königen mit ihren Kriegern vorgeführt wird.
Darum geht es (natürlich) um ein schönes Mädchen namens "Bula", das vom schwarzen König entführt wurde.
Der Tanz wird immer schneller und rasanter und zum Schluss siegen selbstverständlich die "Guten".
Nach der Moreska wurde dann das kalte Buffet in der Marina eröffnet .....
Auch wenn das kalte Buffet mit ausschließlich Meeresfrüchten rein garnichts für uns war, genossen wir trotzdem den gemütlichen Abend mit Unterhaltung ....
7. Tag = Sonntag 7. August, Abfahrt ca. 10:00
Durch den Kanal ging es dann an Hvar vorbei mit Wind von hinten, da war gut zu fahren.
Im Bereich der Stadt Hvar war dann jedoch der Teufel los, nur schnell vorbei, viele rücksichtslose
Skipper großer Boote die sich offensichtlich einen Spass daraus machten, dicht an kleinen Booten vorbei
zu donnern und denen richtig schwere Wellen präsentierten !
Hier kam in mir wieder einmal der Wunsch nach eingebauten Torpedos hoch .....
Ab der Nord-
zwischen den Inseln Brac-
I
Da war es an der Tankstelle wieder völlig leer, wir bunkerten wieder Sprit, danach ging es gegenüber
der Tankstelle an Murings der kleinen Stadtmarina.
Für eine Übernachtung mit Wasser und Strom 15.-
Außerdem ein überaus freundlicher, hilfsbereiter alter Marinero.
8. Tag = Montag 8. August,
Wir bleiben wegen starkem Südwind hier in Rogaz. Die Tankstelle von einer Azimut 116 mehr als 2 Stunden blockiert.
Wir sind in die Pizzeria Pasarela essen gegangen, sehr gute Pizzas. In der Bucht haben einige Segler Zuflucht gefunden.